Produktbeschreibung
Die begrifflichen Strukturen, in denen man von der Trinität angemessen sprechen kann, sind grundsätzlich andere als die, die der Rede über die natürlichen Dinge zugrunde liegen. Dieser zentrale Gedanke, den Boethius in seinem Traktat Über die Trinität entfaltet, wird im 12. Jahrhundert zum Gegenstand einer reichen Kommentartätigkeit. Auch Gilbert von Poitiers (ca. 1085-1154) verfasst im Rahmen seiner Auseinandersetzung mit Boethius eine Erläuterung des Trinitätstraktates. Sein Augenmerk gilt der Analyse der ontologischen Strukturen, auf deren Basis allein die theologische Rede von den trinitarischen Verhältnissen im
Unterschied zur natürlichen Rede verständlich zu machen ist.
- Herders Bibliothek der Philosophie des Mittelalters 3. Serie
- Lateinisch - Deutsch. Übersetzt und eingeleitet von Isabelle Mandrella und Hannes Möhle
- Umfang: 328 Seiten
- Herder, Freiburg
- 217 mm x 144 mm x 26 mm