Sie möchten einen Taufgottesdienst durch Fürbitten mitgestalten oder sind von den Eltern darum gebeten worden? Eine schöne Gelegenheit, Ihre Wünsche für den Täufling und seine Familie gleich an höchster Stelle zu platzieren. Aber wie redet man Gott in einer Fürbitte angemessen an? Wie beginnt man eine Fürbitte?
Traditionelle Fürbitten
Am leichtesten fällt der Anfang, wenn es eine Vorgabe gibt, zum Beispiel, wenn der Lektor der Gemeinde oder der Priester selbst die Fürbitte einleiten. "Lieber Gott", "barmherziger Gott", "guter Gott" oder "großer Gott" sind solche Formeln, stets gefolgt von einem "wir bitten dich ...". Sie können Ihren individuellen Wunsch dann einfach mit einem "... für" anschließen. Das klingt dann beispielsweise so:
Lektor: "Barmherziger Gott, wir bitten dich ..."
Fürbitter 1: ".. für die kleine Juliana. Schenke ihr offene Augen und Ohren, damit sie die Größe deiner Schöpfung ebenso erkennt wie gute Freunde und Menschen, die einmal ihre Hilfe brauchen."
Gemeinde: "Wir bitten dich, erhöre uns."
Fürbitter 2:" ... für Julianas Eltern und Paten, dass sie ihr stets Vorbild sind und Halt im Leben geben können."
Gemeinde: "Wir bitten dich, erhöre uns."
Weniger formal ist modern
Dieses Ritual ist vielen regelmäßigen Kirchgängern vertraut - aber es ist auch ein wenig angestaubt. Fürbitten können heute problemlos völlig frei formuliert sein, solange sie sich mit einem ernsthaften Anliegen an Gott richten:
- Beginnen Sie mit einem Zitat aus der Bibel, einem Psalm zum Beispiel. In ein oder zwei Sätzen hängen Sie eine Mini-Interpretation an, die den Bezug zum Täufling herstellt. "Herr, deine Güte reicht so weit, wie der Himmel ist. Öffne Juliana deinen Himmel und zeige ihr deine grenzenlose Barmherzigkeit."
- Oder starten Sie mit einem Bild, etwa dem des Taufwassers oder der Taufkerze: "Wie das Licht der Kerze möge dich auch die Liebe Gottes umhüllen und auf deinem Lebensweg stets begleiten."
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