Wann schickt man Danksagungen nach der Beerdigung?
28.01.2021 00:00
Danksagungen nach der Beerdigung
Es ist ein schöner Brauch, nach den Beerdigungsfeierlichkeiten denjenigen zu danken, die durch ihre Hilfe und Anwesenheit, durch Anteilnahme in Wort und Schrift gezeigt haben, dass man nicht allein ist. Hier haben Sie die Möglichkeit, nicht nur auf vorgefertigte Texte zurückzugreifen, sondern jedem Einzelnen durch ein paar individuelle Worte zu sagen, was Sie in dieser schweren Zeit besonders geschätzt haben.
Danksagungen - der zeitliche Ablauf
In der christlichen Tradition wird sechs Wochen nach dem Todesfall das Seelenamt, auch Sechs-Wochen-Amt genannt, gelesen. Dieser Zeitraum galt ursprünglich auch für Danksagungen. Die vollen 42 Tage müssen Sie jedoch nicht abwarten, dennoch sollten zwischen Beisetzung und Danksagung ein paar Wochen Abstand liegen. Allgemeine Danksagungsanzeigen in Zeitungen erreichen jedoch längst nicht mehr alle Menschen, die der oder dem Verstorbenen nahestanden. Eine eigens gedruckte oder handgeschriebene Karte ist deshalb ein guter Weg, sich abschließend für die Anteilnahme oder Dienste zu bedanken. Halten Sie am alten Brauch des Seelenamtes fest, bietet die Danksagungskarte zugleich die Gelegenheit, auf diese Messe hinzuweisen und Zeit und Ort bekanntzugeben.
Danksagungskarten - wer bekommt sie
Bei großen Beerdigungen mit zahlreichen Gästen wird es nicht immer möglich sein, jedem der Trauergäste eine eigene Danksagung auszusprechen. Oft fehlen Namen und Adressen oder man hat in seiner Trauer überhaupt nicht bemerkt, wer alles anwesend war. Eine Anzeige in der regionalen Zeitung oder dem Gemeindeblatt ist hier der passende Weg, sich an alle zu wenden, ohne dass jemand vergessen werden kann. Danksagungskarten bleiben in der Regel den Freunden, Verwandtschaft, Nachbarn, Helfern oder ähnlich nahestehenden Personen vorbehalten. Gemeinsam, mit den Familienangehörigen und engsten Freunden, wird eine Liste der Menschen erstellt, bei denen man sich persönlich bedanken möchte. Eine Danksagungskarte sollte eine Herzensangelegenheit sein. Haben Sie Worte aus einer Trauerrede, eine persönliche Geste, ein Blumenschmuck oder ein Hilfsangebot besonders berührt, dürfen Sie dies gerne hervorheben.
Druck oder Handschrift - Danksagungen
Auch wenn Sie viele Menschen direkt ansprechen möchten, müssen Sie nicht auf eine persönliche Danksagung verzichten. Gekaufte oder eigens gedruckte Danksagungskarten können Sie mit einer persönlichen Widmung oder ein paar handschriftlichen Zeilen ergänzen. Besonders hochgeschätzte Menschen bekommen eine handgeschriebene Karte oder einen kurzen Brief. Beerdigungsinstitute wissen, wo Sie geschmackvolle Trauer- und Danksagungskarten bestellen können. Auch die Druckerei vor Ort kann Ihnen behilflich sein. Ein passender, hochwertiger Umschlag und eine schmückende Briefmarke gehören zur Trauerkarte. Vielleicht möchten Sie selber oder enge Vertraute die Briefmarke selber gestalten. Hier bietet sich nochmals die Gelegenheit, den Trauergästen und Helfern danke zu sagen.
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