Die meisten Menschen besuchen im Laufe ihres Lebens eine Trauerfeier, auf der vor einer Bestattung oder Kremierung feierlich Abschied von einer verstorbenen Person genommen wird. Meist findet sie in einer Friedhofskapelle oder in einer speziellen Trauerhalle im Krematorium statt. Es gibt einige Traditionen rund um die Trauerfeier, die nach wie vor erwartet werden. Was die Menschen vor und während der Feier sagen sollten und was nicht, ist klar definiert.
So reagieren Sie richtig auf die Einladung zu einer Trauerfeier
Eine Beerdigung wird üblicherweise mit einer Todesanzeige in der Zeitung angekündigt. Gäste, die zusätzlich zu einer vorher stattfindenden Trauerfeier und/oder einem anschließenden Leichenschmaus kommen dürfen, erhalten eine persönliche Einladung. Falls Sie von dem Todesfall betroffen sind, weil Sie die verstorbene Person oder die Angehörigen kennen, sollten Sie zunächst eine handschriftlich verfasste Trauerkarte schicken. Darin bekunden Sie mit persönlichen Worten, Zitaten oder Gedichten Ihr Beileid.
Reden auf einer Trauerfeier
Auf Trauerfeiern werden manchmal Trauerreden gehalten, teilweise sogar von einem Geistlichen oder einem erfahrenen Trauerredner. Dazu kommt es schon im Vorfeld zu Gesprächen, damit der Redner eine gute Zusammenfassung erstellen kann. Zum Teil übernehmen auch die Angehörigen selbst die Reden. Falls Sie persönlich gebeten werden, haben Sie ebenfalls die Möglichkeit, auf der Trauerfeier vor der Trauergemeinde zu sprechen. In der Regel werden gute Freunde oder nahe Verwandte gefragt. Ohne eine solche Bitte kommt das Redenhalten hingegen nicht in Frage. Es gibt zudem Trauerfeiern, auf der überhaupt nicht gesprochen wird. Abgesehen von den Reden ist es auf den Feiern eher still.
Mein Beileid sagen und das Kondolenzbuch
"Mein Beileid" oder "mein herzliches/aufrichtiges Beileid" sind die Worte, die aus traditionellen Gründen im Laufe einer Beerdigung fallen sollten. Bekunden Sie Ihre Anteilnahme aber nicht auf der Trauerfeier, bei der es abgesehen von den Trauerreden eher ruhig bleibt. Kondolieren Sie erst bei der Bestattung, die im Anschluss stattfindet. Der richtige Zeitpunkt ist kurz nach der Beisetzung am Grab gekommen, wenn sich die nächsten Angehörigen aufstellen. Sagen Sie ein paar Worte und geben Sie die Hand. Bei sich sehr nahestehenden Personen ist auch eine Umarmung erlaubt.
Möglicherweise sind keine Beileidsbekundungen am Grab erwünscht. Respektieren Sie das und äußern Sie sich stattdessen schriftlich per Trauerkarte oder im Kondolenzbuch. Das Buch liegt entweder bei der Trauerfeier oder beim Leichenschmaus aus. Der Leichenschmaus ist vergleichsweise locker. Die Gäste unterhalten sich nun über die verstorbene Person oder andere Themen, die sie bewegen. Wenn Sie selbst sprechen, sollten Sie stets den Anstand wahren.
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