Text für eine Trauerkarte formulieren
Es gibt keine festen Benimmregeln, was auf einer Trauerkarte zu stehen hat. Sie sollte aber höflich, respektvoll und wertschätzend verfasst sein. Negative Anmerkungen über den oder die Verstorbene haben zu unterbleiben. Auch auf kritische Anspielungen gegenüber den Hinterbliebenen sollte verzichtet werden. Die Trauerkarte soll vor allem ausdrücken, wie betroffen oder traurig jemand über das Ableben einer Person ist. Außerdem wird die persönliche Anteilnahme gegenüber den Angehörigen bekundet und vielleicht noch das eine oder andere tröstliche Wort für sie niedergeschrieben.
Was darf auf einer Trauerkarte erwähnt werden?
Alles, was einem an besonders einprägsamen Erinnerungen zu der verstorbenen Person einfällt. Das können Erlebnisse aus der Kindheit und Schulzeit sein. Oder Ereignisse, die sich im gemeinsamen Studium zugetragen haben. Gemeinsame Reisen, Sportwettkämpfe oder berufliche Laufbahnen sind weitere Themen, auf die sich eine Trauerkarte beziehen kann. Natürlich gehören auch die Verbundenheit innerhalb eines Familienkreises, in der Nachbarschaft oder im Verein zu den Punkten, die der Erwähnung wert sind. Die Hauptsache ist, dass der Text der Trauerkarte persönlich und herzlich formuliert ist.
Doch manchmal fehlen einem einfach die Worte, und es klappt nicht so recht mit dem Schreiben einer Trauerkarte. Hilfe gibt es im Netz: Dort finden sich zahlreiche Vorschläge für Sprüche, Zitate und Gedichte für Todesfälle. Die darf jeder kostenlos verwenden. Ein sinniges und geistreiches Zitat kann sich gut für eine Trauerkarte eignen. Damit bleibt gleichzeitig eine gewisse Distanz gewahrt, die durchaus beabsichtigt sein kann. Schließlich fühlt man sich manchen Verstorbenen nicht besonders stark verbunden, aber umso mehr ihren Partnern, Kindern und sonstigen Verwandten.
Sind digitale Trauerkarten ein No-Go?
Viele Menschen empfinden Messages und Online-Karten als Beileidskundgebungen immer noch als Fauxpas. Eine handschriftlich verfasste Trauerkarte hingegen gilt als ebenso höflich wie angemessen. Diese Einstellung mag sich im Laufe der Zeit verändern, aber gerade ältere Menschen möchten ihre Kondolenzpost nicht unbedingt auf ihren Rechnern, Tablets oder Smartphones lesen. Darauf sollte man Rücksicht nehmen, auch wenn sich der oder die Kondolierende besonders schöne und berührende Wort hat einfallen lassen.
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