Respektvoll und angemessen - worauf es beim Verfassen einer Trauerkarte im geschäftlichen Umfeld zu achten gilt
Den Angehörigen eine Trauerkarte zukommen zu lassen, wenn ein langjähriger Geschäftspartner oder Mitarbeiter stirbt, gehört zum guten Ton und repräsentiert den professionellen Auftritt eines Unternehmens. Hierbei gilt es, den schmalen Grat zwischen persönlichem Mitgefühl und unnötigem Pathos zu meistern. Im Vordergrund steht die Würdigung der verstorbenen Person. Dies kann allein dadurch erreicht werden, indem Sie Ihr Beileid mit einem handschriftlich verfassten Text, der über einen Einzeiler hinausgeht, ausdrücken. Auch Vordrucke, die lediglich persönlich unterschrieben werden, gelten als absolutes No-Go und werfen kein gutes Licht auf Ihr Unternehmen. Schlagen Sie grundsätzlich positive Töne an, ohne auszuschweifen. Denn schlimmstenfalls irritieren Sie mit kreativen Wortschöpfungen den ohnehin schon trauernden Empfänger. Wie Sie angemessene und respektvolle Beileidsbekundungen verfassen, zeigt Ihnen der nachfolgende Überblick.
Verfasser und Inhalt einer geschäftlich versendeten Trauerkarte
Handelt es sich bei dem Verstorbenen um einen Mitarbeiter des Unternehmens, ist es eine Sache des Respekts, dass sich die Geschäftsleitung persönlich die Mühe macht, eine Trauerkarte zu verfassen. Ist das Unternehmen sehr groß und die hierarchische Struktur umfangreich, kann diese Aufgabe auch ein Vertreter der Unternehmensleitung übernehmen. Dies ist in der Regel die Abteilungs- beziehungsweise Bereichsleitung. Bei Geschäftspartnern gilt, dass die Trauerkarte von jener Führungskraft geschrieben wird, die als Ansprechpartner diente und in deren Zuständigkeitsbereich die geschäftliche Kooperation fiel.
Rücken Sie für die Angehörigen tröstende Aspekte in den Vordergrund. Bei einem Mitarbeiter können dies ein paar Worte zur Persönlichkeit des Verstorbenen sein, aber auch, mit welchen Verdiensten er zum Erfolg des Unternehmens beitrug. Diese Gedanken drücken Wertschätzung aus und symbolisieren die angenehme Zusammenarbeit zwischen Mitarbeiter und Vorgesetzten. Auch ein paar Sätze zur Beliebtheit des Mitarbeiters im Team vermitteln, wie wertvoll der Verstorbene für das Unternehmen war.
Bei einem verstorbenen Geschäftspartner ist es gebührend, sich auf die vertrauensvolle Zusammenarbeit zu fokussieren. Betonen Sie die positiven Charakterzüge des Verstorbenen sowie die Gründe, die zu einer angenehmen Kooperation führten. Zu einem geeigneten Abschluss passen ein bis zwei Sätze, mit denen Sie konkretisieren, dass Sie die Person in guter Erinnerung behalten.
Sprechen Sie in beiden Fällen abschließend Ihr aufrichtiges Beileid aus und richten Sie Ihre guten Wünsche für viel Kraft an die Angehörigen. Verzichten Sie auf dramatische Phrasen und schließen Sie "mit herzlichen Grüßen" sowie dem Namen Ihres Unternehmens. Ausschließlich Ihre persönliche Unterschrift (auf keinen Fall die Ihrer Kollegen oder Ihres Teams) rundet die geschäftlich verfasste Trauerkarte im Namen der Mannschaft ab.
Kommentare zu diesem Thema
- Noch kein Kommentar vorhanden -
zurück zur Liste
Kommentar schreiben