Fürbitten sind ein fester Bestandteil jedes christlichen Taufgottesdienstes, unabhängig von der Konfession. Sie sind eine schöne Gelegenheit für die Gäste, sich aktiv einzubringen. Aber was sagt man in einer Fürbitte, was schreibt man auf?
Fürbitten sind Mini-Gebete
Zwar formulieren Sie in einer Fürbitte gute Wünsche für den Täufling oder seine Angehörigen. Aber Sie sprechen nicht ihn an, sondern bitten Gott um Beistand. Fürbitten sind also Gebete, die sich auf zwei oder drei Sätze beschränken. Bedenken Sie das sowohl bei der Anrede als auch bei der Auswahl des Themas. In manchen Gemeinden sind Fürbitten stark formalisiert. Der Priester oder ein Lektor bzw. Vorbeter leitet die Fürbitten ein mit einem Satz wie "Guter Gott, wir bitten dich ...". Daran muss sich Ihre individuelle Bitte anpassen, indem Sie mit "... für (Name des Täuflings)", "... für die Eltern" usw. beginnen.
Freie Formulierungen wirken moderner
Manchen Christen geben solche feststehenden Formeln Halt und Sicherheit. Andere empfinden sie als etwas angestaubt und würden ihre Fürbitte gern moderner, freier schreiben. Tun Sie das, wenn es in das Gesamtkonzept passt. Beginnen Sie mit einem Bibelzitat, oder steigen Sie über ein passendes Bild zu Ihrem Wunsch ins Thema ein. Wasser, Licht, eine Taube - vielleicht finden Sie eine Anregung im Taufspruch oder in den Motiven auf der Taufkerze. Freie Formulierungen bergen das Risiko, recht lang zu werden. Gibt es viele Fürbitten, beschränken Sie sich auf die erwähnten zwei bis drei Sätze. Damit bringen Sie Ihre Botschaft auf den Punkt.
Wünsche abstimmen
Ein wichtiger Rat zum Schluss: Alle Fürbittenden sollten sich unbedingt kurz abstimmen. Das vermeidet nicht nur ärgerliche Doppelungen der Wünsche, sondern dient auch dazu, eine sinnvolle Reihenfolge festzulegen. Das könnte zum Beispiel vom Speziellen (Bitten für den Täufling) zum Allgemeinen (Segen für alle Kinder dieser Welt) gehen.
Kommentare zu diesem Thema
- Noch kein Kommentar vorhanden -
zurück zur Liste
Kommentar schreiben